Verfahren zum Kunststoffrecycling. Bezeichnung für das Zermahlen und Wiedereinschmelzen von Kunststoffgemischen.
Es muss ein Mindestanteil von 60% Thermoplasten (Polyolefine) vorhanden sein, um den Schmelzprozess durchführen zu können. Produkte der P. sind meist dunkle, grobe und minderwertige Produkte (Parkbänke, Blumenkübel, Lärmschutzwände), die nach ihrem Gebrauch nicht mehr recyclingfähig sind. Zwar lassen sich durch die P. andere Wertstoffe (
Holz, Metalle) einsparen, doch werden die Kunststoffe nicht in den Kreislauf zurückgeführt. Damit handelt es sich also nicht um ein echtes Recycling, und die P. kann nicht als Alternative zur Kunststoffvermeidung (Abfallvermeidung) oder sortenreinen Kunststofftrennung (Getrennte Sammlung) angesehen werden. Die P. wird daher oft auch als "verzögerte Deponierung" bezeichnet; die durch die Hydrozyklon-Technik prinzipiell wieder erhältlichen Polyolefine werden durch die P. dem Recyclingkreislauf entzogen.
Autor: KATALYSE Institut