Produktionsabfälle aus der Kunststoffindustrie werden seit Jahren dem K. zugeführt, da sie sortenrein anfallen und wieder im Produktionsprozess eingesetzt werden können.
Probleme treten dagegen beim K. der 2 Mio t Kunststoffe auf, die jährlich im Haus- und Gewerbemüll (Hausmüll,
Abfall) anfallen. Da diese Kunststoffe vermischt und stark mit anderen Stoffen (Papier, Metalle) verunreinigt sind, ist die Trennung und Aufbereitung sehr schwierig. Saubere und damit verwertbare Kunststoffe kann man lediglich über eine getrennte Sammlung erreichen (Recycling). Ein Gesamtkonzept zum K. existiert in Deutschland z.Z. nicht; verschiedene Verfahren befinden sich in der Erprobung.
Hydrierung, Hydrolyse, Hydrozyklon, Pyrolyse, Plastifizierung
Nach Berechnungen der TU Berlin können Regranulate am Markt nur mit massiven Subventionen abgesetzt werden, da ihre Kosten 2-3 mal höher sind als bei Neu-Kunststoffen.
Da die Frage des K. derzeit noch nicht befriedigend gelöst ist, sollte man sich vor Kaufentscheidungen überlegen, ob eine ökologisch sinnvollere Alternative (z.B. Mehrwegverpackung aus Glas) angeboten wird (Abfallvermeidung).
Brennstoff aus Müll
Autor: KATALYSE Institut