Kraftstoffzusätze

Um die Eignung von Kraftstoffen für Kraftfahrzeuge zu verbessern, werden ihnen K. in kleinen Mengen beigegeben.

Benzin enthält meist Zusätze gegen Vorzündungen und Nachlaufen, gegen Vergaservereisung, zur Vergaserreinigung, gegen Rückstandsbildung, zur Bindung von Kupfer und gegen Korrosion. Außerdem werden zur Erhöhung der Klopffestigkeit (Oktanzahl) Antiklopfmittel zugesetzt. Am wirkungsvollsten sind die Bleizusätze (Bleitetraethyl). Ihr Anteil ist aber wegen ihrer Giftigkeit in den letzten Jahren schon reduziert worden (Benzinbleigesetz).

Seit Januar 1988 ist verbleites Normalbenzin in der BRD verboten. 1989 waren noch 41% des in den alten Bundesländern abgesetzten Otto-Kraftstoffs verbleites Benzin. Bleizusätze werden beim bleifreien Benzin ganz durch andere Zusätze ersetzt. Als solche eignen sich, allerdings in etwas größeren Mengen, Aromaten, Ether undAlkohole (Alkoholkraftstoff), die ebenso wie die anderen K. meist nicht vollständig verbrennen und Schadstoffe bilden (Schadstoffe aus Kfz).

Diesel enthält zum Teil die gleichen K. wie Benzin und außerdem Zündbeschleuniger, Fließverbesserer und Additive zur Unterdrückung der Rauchbildung und gegen Schlammbildung. Außerdem enthält DieselSchwefelverbindungen, deren Entfernung bei der Herstellung in der Raffinerie nur bis zu einem gewissen Grad betrieben wird. Sie werden fast vollständig zuSchwefeldioxid verbrannt. Der Schwefelgehalt ist auf 0,2 Gew.-% gesetzlich begrenzt; eine weitere Reduzierung auf 0,05% ist aufgrund von Plänen der EG ab 1.10.1996 vorgesehen.

Autor: KATALYSE Institut

Veröffentlicht in Alphabetisch, K, Mobilität & Verkehr.

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