Majoran ist eine strauchförmige Pflanze mit 20 bis 50 cm hohen, vierkantigen, verästelten Stengeln mit verkehrt eiförmigen, angerundeten, behaarten Blättern.
- Systematik: Familie: Lamiaceae (Lippenblütler), Art: Majorana hortensis
- Herkunft: Südwestasien, östliches Nordafrika
- Klimaansprüche: Mittelmeer- und gemäßigte Zone
- Anbausystem: einjähriger Anbau
- Aussaat: Vorkultur: Saat im Februar, Pflanzung im Mai; 30 Pflanzen/m2
- Düngung: Nährstoffentzug (kg/10 Tonnen Festmasse/Hektar): Stickstoff: 49 kg/ Hektar, Phosphat: 13 kg Hektar, Kalium: 54 kg/ Hektar
- Pflanzenschutz: Pilze: Keimlingskrankheiten, Rost, Septioria; Schädlinge: Majoranmotte, Springwanzen; Sonstige: Nematoden
- Ernte: ein bis drei maschinelle Schnitte/Jahr vor der Blüte
- Ertrag: Kraut: 10 Tonnen/ Hektar, Krautdroge: 2,5 bis 3,0 Tonnen/ Hektar; Blattanteil im Kraut etwa 60 Prozent
- Qualitätsmerkmale: Blattanteil, Gehalt an ätherischem Öl und Gerb- und Bitterstoffen
- Besonderheiten: Unkraut- und Herbizidempfindlichkeit, Frostresistent bis -7°C, hohes Wärmebedürfnis
- Wirkspektrum: stärkt den Magen und wirkt schleim- und krampflösend
Literatur:
- Franke, W.: Nutzpflanzenkunde. Nutzbare Gewächse der gemäßigten Breiten, Subtropen und Tropen; Thieme Verlag Stuttgart 1997
- Franke, W.: Nutzpflanzenkunde, Thieme Verlag Stuttgart 1992
- KATALYSE Institut für angewandte Umweltforschung (Hrsg.): Leitfaden Nachwachsende Rohstoffe – Anbau, Verarbeitung, Produkte; C.F. Müller Verlag Heidelberg 1998
- Rehm, S.: Die Kulturpflanzen der Tropen und Subtropen: Anbau und wirtschaftliche Bedeutung, Verwertung. 3. Auflage Stuttgart 1996
- Bellmann, H. et. al.: Steinbachs Großer Tier- und Pflanzenführer; Ulmer Verlag 2005
Autor: KATALYSE Institut