Molybdän

Chemisches Element der VI. Nebengruppe, Symbol Mo, Ordnungszahl 42, Schmelzpunkt 2.610 Grad C, Siedepunkt 5.560 Grad C, Dichte 10,2 g/cm3, dem Wolfram ähnliches Metall, MAK 5 mg/m3 (lösliche Verbindung) bzw. 15 mg/m3 (unlösliche Verbindung).

M. ist ein essentielles Element und führt bei ungenügender Aufnahme zu Mangelsymptomen (Spurenelemente). Die Weltgesundheitsorganisation hält eine tägliche M.-Zufuhr von 2 mycrog für ausreichend. Durch M. wird die Zufuhr von Fluoriden (Fluor) in den Zahnschmelz begünstigt (Schutz vor Karies). In höheren Dosen ist M. toxischer als Blei und Quecksilber. Die wiederholte Aufnahme von Nahrung mit einem M.-Gehalt von mehr als 25 mg/kg (bezogen auf Trockenmasse) kann toxisch wirken (bei genügender Kupfer- und Eiweiß-Versorgung können Symptome aufgehoben werden). M. ist ein seltenes Element und kommt in der oberen Erdkruste nur zu 0,0014 Gew.-% vor. Anwendung findet M. in der Stahlindustrie (ca. 57%), Elektronikindustrie (ca. 27%) und für Farbpigmente (Farbstoffe) und Katalysatoren (ca. 16%). Die Weltproduktion ist stark vom Stahlmarkt abhängig und betrug 1989 117.000 t.
Kernfusion

Autor: KATALYSE Institut

Veröffentlicht in Alphabetisch, Chemie & Prozesse, G - M, M, Substanzen & Werkstoffe.

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