Methoden zur Ermittlung der Wirtschaftlichkeit einer bestimmten Handlung werden als Wirtschaftlichkeitsbetrachtung bezeichnet.
Als Handlungen sind hierbei Investitionen, Produktionsverfahren, Angebot eines Produkts, Öffentlichkeitsarbeit etc. zu verstehen. Je nach betrachtetem System, z.B. eines Unternehmens (betriebswirtschaftliche Betrachtung), eines Staates (volkswirtschaftliche Betrachtung), sowie dem Betrachtungszeitraum kann das Ergebnis sehr unterschiedlich ausfallen. Instrumente der W. sind Investitionsrechenverfahren, Kosten-Nutzen-Analyse, Nutzwertanalyse, Marktforschung etc. Da in unserer Gesellschaft der Faktor Umwelt i.d.R. nicht als Produktionsfaktor gesehen wird, werden die Kosten, die für die Vermeidung, Beseitigung oder Folgen von Umweltschäden aufgebracht werden müssen, in den seltensten Fällen mitberücksichtigt. Dies führt zu den sog. externen Kosten und bewirkt, daß Handlungen favorisiert werden, die gesamtwirtschaftlich betrachtet ungünstig sind. Aus diesem Grund ist es erforderlich, daß Umwelt nicht mehr, wie bisher, als freies Gut gehandhabt wird, sondern daß die externen Kosten internalisiert (miteinbezogen) werden. Nur in einem Wirtschaftssystem, das als "ökologisch-soziale Marktwirtschaft" bezeichnet werden könnte, kann ein Instrument wie das der W. zu einem Gesamtoptimum führen.
Autor: KATALYSE Institut