In Grönland hat der bedrohliche Prozess bereits begonnen. Nicht nur die Gletscher schmelzen, auch das Permafrost - das "ewige Eis", das deren Grundlage ist, bildet sich langsam zurück. Der Boden verliert an Stabilität. Die Abschmelzrate hat dramatisch zugenommen: Allein Grönland verliert seit 2003 dreimal soviel Eis pro Jahr, wie in den Jahren zuvor. Geht diese Entwicklung ungebremst weiter, verschwinden viele Gletscher bereits in wenigen Jahrzehnten komplett.
Nach Datenerhebungen der NASA stieg die Temperatur auf der Erde in den vergangenen einhundert Jahren um 0,8 Grad Celsius. Hauptursache für diesen dramatischen Klimawandel in den letzten 100 Jahren ist der Treibhauseffekt: Mit der Industrialisierung wurde der Grundstein für die Klimakrise gelegt: Vor allem die Verbrennung fossiler Energieträger wie Braunkohle, Erdgas und Erdöl auf allen Kontinenten setzt enorme Mengen an Kohlendioxid frei. Der Regenwald wird abgeholzt und kann kein Kohlendioxid mehr aufnehmen.
Das Treibhausgas reichert sich deshalb überwiegend in der Atmosphäre an, setzt sich fest. Und wirkt wie ein Glasdach. Das verstärkt den natürlichen Treibhauseffekt in ungesundem Maße. Die Emission, also der Ausstoß dieser Treibhausgase war in den letzten dreißig Jahren des vergangenen Jahrhunderts unverhältnismäßig höher als zu Beginn. Das Klimasystem reagiert zeitversetzt und träge. Der Planet heizt sich auf. Die Konsequenz: Der von Menschenhand gemachte Treibhauseffekt wird zur Bedrohung.
Autor: KATALYSE Institut