Die A. umfaßt die ganze Gashülle des Planeten Erde.
Anhand des Temperaturverlaufes in Abhängigkeit von der Höhe kann man A. grob in vier Zonen unterteilen:
Troposphäre (0-10 km), Stratosphäre (10-50 km), Mesosphäre (50-85 km) und die darüber liegende Thermosphäre. Bei allen Höhenangaben ist zu beachten, daß die A. über dem Äquator bedeutend dicker ist als über den Polen, so daß z.B. die Troposphärendicke zwischen 8 und 18 km variiert.
Die Troposphäre enthält etwa 2/3 der A.-Masse; sie ist die wetterwirksame Schicht, die eine intensive vertikale Durchmischung (Windströmungen) und eine erhebliche Auswaschung durch Regen aufweist. Der Regen stellt den wichtigsten Reinungsprozeß der Troposphäre dar, wasserlösliche Gase und Partikel werden zur Erde zurückgebracht. Der vertikale Austausch zwischen Troposphäre und Stratosphäre findet aufgrund der Temperaturschichtung nur sehr langsam statt.
In der Stratosphäre befindet sich die Ozonschicht (maximale Ozonkonzentration zwischen 20 und 30 km), die 90% des atmosphärischen Ozons beinhaltet und für dieAbsorption der UV-Strahlung verantwortlich ist.
Die heutige chemische Zusammensetzung der A. wird durch Stickstoff (78,1%),Sauerstoff (21%) und Argon (0,9%) bestimmt. Die wesentlichen Einflüsse und Veränderungen beruhen auf sog. Spurengasen (Gase die nur in geringen Konzentrationen in der A. enthalten sind).
Die Zunahme sog. klimarelevanter Spurengase in der Troposphäre verändert dieStrahlungsbilanz der A. und führt zu einer Erwärmung der Troposphäre (Treibhauseffekt). Wichtigstes klimarelevantes Spurengas ist Kohlendioxid (0,035%), das vor allem durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe in die A. gelangt (Kohlendioxidproblem).
Der Eintrag von Spurengasen in die Stratosphäre, insbesondere von FCKWs, verursacht einen Abbau der Ozonschicht (Ozonabbau) und eine damit verbundene Zunahme von UV-Strahlung (Hautkrebs, Grauer Star).
Autor: KATALYSE Institut