Kohlenstoffsenken resultieren aus Prozessen die mehr Kohlendioxid aus der Atmosphäre aufnehmen, als sie freisetzen. Boden, Ozeane und Wälder sind die größten Kohlenstoffsenken der Welt.
Ozeane nehmen Kohlendioxid aus der Atmosphäre durch marine Ökosysteme und die darin beheimatete Flora und Fauna auf. Der Prozess der Kohlenstoffbindung in marinen Ökosystemen wird allgemein als ‚blauer Kohlenstoff‘ bezeichnet. Auch terrestrische Ökosysteme wie Böden, Moore und Wälder speichern Kohlenstoff in Bäumen, Pflanzen und deren organischen Zersetzungsprodukten.
Menschliche Aktivitäten wie die Verbrennung fossiler Brennstoffe und die Entwaldung führen dazu, dass mehr Kohlenstoff in die Atmosphäre gelangt, als natürliche Kohlenstoffsenken der Erde aufnehmen können, was zu globaler Erwärmung und Klimawandel führt. Menschliche Aktivitäten und der daraus resultierende Klimawandel führen zudem zur Degradation natürlicher Kohlenstoffsenken, was das Risiko birgt, dass der gespeicherte Kohlenstoff in die Atmosphäre freigesetzt wird. Daher sind der Schutz und die Ausweitung der Kohlenstoffsenken eine Schlüsselstrategie zur Bewältigung des Klimawandels und zur Stabilisierung des Klimas.
(Stand 03.2024)
Autor: Diego Guarin