Der Wald ist ein sich selbst erhaltendes Ökosystem, das seine Energie mit Hilfe der Photosynthese seiner Pflanzen aus dem Licht der Sonne gewinnt (Globalstrahlung).
Die Nährstoffe befinden sich in einem ständigen Kreislauf. Die Pflanzen nehmen sie mit ihren Wurzeln aus dem Boden auf und verwenden sie für ihren Stoffwechsel. Sterben die Pflanzen später wieder ab oder verlieren sie im Herbst ihre Blätter, werden sie durch die Bodenlebewelt des Waldes mineralisiert; die Nährstoffe werden wieder frei. Nährstoffverluste treten im Wald v.a. durch Auswaschung ins Grundwasser, Erosion und Holzernte (
Holz, Forstwirtschaft) auf.
Sie können durch den Eintrag aus der Luft und durch die im Boden ablaufende Gesteinsverwitterung ersetzt werden. Natürliche Waldsysteme haben die Tendenz, Nährstoffe anzureichern (der Verlust ist geringer als die Zufuhr), so daß in der Geschichte eines Waldes immer anspruchsvollere Pflanzenarten heranwachsen können (Sukzession).
Die Bodenversauerung (Saurer Regen) kann den N. empfindlich stören.
Die Bodenlebewelt verändert sich negativ, was u.a. zu einer langsameren Verrottung abgestorbener Pflanzen und Pflanzenteile führt. Außerdem kommt es zu einer bevorzugten Auswaschung von Nährstoffen.
Siehe auch: Waldboden, Waldsterben, Waldschadenserhebung, Ökosystem.
Autor: KATALYSE Institut