Sammelbezeichnung für duftende pflanzliche Stoffe, die im Gegensatz zu den fetten Ölen schnell und ohne Rückstand verdampfen.
Sie sind Gemische von Alkoholen, Estern, Ketonen, Terpenen und anderen Stoffen. Gewonnen werden sie durch Wasserdampfdestillation oder Auspressen. Sie können auch durch chemische Synthese hergestellt werden. Verwendung: in Haushaltsprodukten, Kosmetika häufig als Duftstoffe; viele werden medizinisch eingesetzt: Zitronen-, Lavendel-,
Eukalyptus-, Fichtennadelöl, Menthol.
Campher wurde früher als Mittel zur Abtreibung benutzt; wegen desinfizierender und antiparasitärer Wirkung auch als Wurmmittel. Terpentinöl wurde früher als Lösemittel in Lacken verwendet und ist heute in einigen Naturfarbenprodukten enthalten.
Bei Anwendung von E. als Badezusatz größere Empfindlichkeit von Kindern beachten.
Campher und Menthol: Vorsicht bei Säuglingen und Kleinkindern (tödlich unter 1 g). MAK-Wert Campher: 2 ml/m3 (ppm) (entspricht 13 mg/m3).
E. reizen die Schleimhäute des Magen-Darm-Trakts und der Atemwege. Sie werden auch unter die Haut aufgenommen.
Im Terpentinöl nordischer Kiefern ist allergenes Delta-3-Caren enthalten. Daher wurde der MAK-Wert vorläufig auf 100 ppm = 560 mg/m3 festgelegt. Da die Nadelbäume des Mittelmeer- und Alpenraumes (Lärchenharz) Delta-3-Carengehalte oft unter der Nachweisgrenze enthalten, ist diese undifferenzierte Einordnung der MAK-Liste zur Bewertung ungeeignet.
Autor: KATALYSE Institut