Stirlingmotor

Heißluftmotor nach Hubkolbenprinzip, der 1816 vom schottischen Pfarrer Stirling zum Patent angemeldet wurde.

Zwei Kolben schieben ein Arbeitsgas (z.B. Helium) zwischen einem kalten und einen beheizten Zylinder hin und her. Beheizt wird der Zylinder von außen durch einen kontinuierliche Verbrennung beliebiger Brennstoffe oder Sonnenstrahlen.

S. wurden um die Jahrhundertwende zu Tausenden gebaut, gerieten danach aber in Vergessenheit. Mit dem verstärkten Umweltbewußtsein ist der S. wieder ins Blickfeld gerückt. Die stete äußere Verbrennung erlaubt einen hohen Luftüberschuß und gleichbleibende Brennverhältnisse, wodurch erheblich weniger Schadstoffe emittiert werden als bei den üblichen Explosionsmotoren (Ottomotor, Dieselmotor) selbst, wenn diese mit einem Katalysator ausgerüstet sind.

Auch für die Nutzung der Solarenergie ist der S. (inkl. Generator) interessant und erreichen damit die höchsten Wirkungsgrade (30 %) aller stromerzeugendenSolarkraftwerke. Der S. könnte eine erfolgreiche Zukunft als Automotor und in Blockheizkraftwerken haben, wenn eine entsprechende Optimierung und Weiterentwicklung verfolgt wird, die mit einer deutlichen Preissenkung des S. einhergeht.

Autor: KATALYSE Institut

Veröffentlicht in Luft & Klima, Mobilität & Verkehr, N - S, S.