Bronchitis

Entzündliche Erkrankung des Bronchialsystems mit Verschleimung, Husten, Fieber, Kopfschmerz und Luftnot. Man unterscheidet zwei Verlaufsarten: die akute B. und die chronische B.

Die akute B. entsteht meist durch Virusinfektion oder im Rahmen anderer Erkrankungen; seltener durch Bakterien, Pilze oder Reizgasinhalation (Saurer Nebel, Schwefeldioxid, Stickoxide, Ozon, Kohlenwasserstoffe).

Die chronische B. ist noch vor Asthma die häufigste chronische Lungenerkrankung. Die Ursachen sind einerseits exogene Faktoren, insb. Zigarettenrauch (jeder zweite Raucher über 40 leidet an chronischer B., Tabakrauch), Luftverschmutzung, häufige Infekte und Nebenhöhlenentzündung, andererseits endogene Faktoren wie verminderte Immunkompetenz oder ein zellulärer Defekt des Selbstreinigungsapparates der kleinen Bronchien (Flimmerepithel).

Die dreistufige Entwicklung der chronischen B. beginnt mit reversiblem Husten und Auswurf, wonach sich ein Lungenemphysem mit Luftnot und Leistungsabfall entwickelt; schließlich entsteht Atem- und Rechtsherzinsuffizienz. Die beiden letzten Stadien sind irreversibel und können zum Tod führen. Laut WHO-Statistik scheint die Häufigkeit der chronischen B. in den Industrieländern zuzunehmen.
Sommer-B.: Ozon

Autor: KATALYSE Institut

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