Mit sekundären Pflanzenstoffen wird eine Gruppe von 60 000 bis 100 000 Substanzen bezeichnet, die von Pflanzen als Farbstoffe, Wachstumsregulatoren, Abwehrstoffe gegen Schädlinge und Krankheiten sowie Aroma- und Duftstoffe gebildet werden. Beispiele sind Phytosterole, Saponine, Glucosinolate, Polyphenole und Protease- Inhibitoren.
Beim Menschen haben sekundäre Pflanzenstoffe eine pharmakologische Wirkung. Sie wirken beispielsweise gegen Krebs, Infektionen durch Viren und Bakterien, hemmen die Entstehung von giftigen Stoffwechselprodukten, regen das Immunsystem an, verhindern Blutgerinnsel und fördern die Verdauung. Mit einer gemischten Kost werden täglich etwa 1,5 Gramm aufgenommen. Der heutige Wissensstand lässt jedoch keine Angaben darüber zu, welche Tageszufuhr an sekundären Pflanzenstoffen für eine Gesundheitsprophylaxe notwendig ist. Die Wirkungen können heute vielfach erst ansatzweise bestimmten Substanzen zugeordnet werden; hier bedarf es weiterer Forschung.
Quellen:
DER BROCKHAUS: Ernährung. Mannheim 2001.
HAHN, A., STRÖHLE,A., WOLTERS, M.: Ernährung. Stuttgart 2005.
Die Homepage www.ernaehrung.de
WDR Fernsehsendung Quarks&co.
Autor: KATALYSE Institut