Isolierte Speicherbehälter, die warmes Wasser für Warmwasserbereitung oder Heizung bis zur Nutzung speichern.
Bei zentraler Warmwassererzeugung vermeidet der W. ein zu häufiges Einschalten des Brenners, da der Heizkessel Wärme im voraus produzieren und in den W. einspeisen kann. Gerade die Startphase von Gas- und Öl-Brennern zeichnet sich durch schlechtem Wirkungsgrad und hohe Schadstoffemissionen aus. Beim Einsatz von Sonnenkollektoren sind W. erforderlich, um an sonnenreichen Tagen Wärme für sonnenarme Tage speichern zu können. Bei solaren Nahwärmenetzen werden riesige W. eingesetzt, um die Sommerwärme für die Heizperiode verfügbar zu machen (Sonnenkollektor).
Um unnötige Wärmeverluste zu vermeiden, sollten die Wassertemperaturen im W. nicht zu hoch gewählt werden. Für die Brauchwasserversorgung genügen Temperaturen von maximal 50-60 Grad C, zumal ab 60 Grad C Kalk aus dem Wasser ausfällt. Wichtig ist v.a. die Wärmedämmung; ein gut isolierter Speichertank verliert bei 50-60 Grad C nur etwa 2-3 Grad C innerhalb von 24 h. Große W. haben stets kleinere Wärmeverluste als kleine Speicher, da das Speichervolumen mit der dritten Potenz wächst, während die Oberfläche, durch die die Wärme verlorengeht, nur quadratisch ansteigt.
Um Korrosionen zu vermeiden werden Stahlspeicher mit einer sog. Opferanode ausgestattet. Problematisch sind die daraus resultierenden Ablagerungen am Speicherboden, die Legionellen einen Nährboden geben können. Abhilfe schafft der Einsatz einer Fremdstromanode anstelle der Opferanode, wie dies von vielen Installateuren serienmäßig angeboten wird.
Autor: KATALYSE Institut