Unter W. versteht man sämtliche Maßnahmen, durch die Wärmeverluste von Gebäuden an die Umgebung verringert werden (Wärmetransport).
Sehr gut
Testdatum: 03/2013
umweltjournal.de
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Stichwort: "Wärmedämmung" in der Rubrik Bauen & Wohnen
Hierzu gehören u.a.: die Verwendung von schlecht wärmeleitenden Baustoffen (U-Wert) für Außenwände und Dächer, der Einbau von wärmedämmenden Fenstern (Wärmeschutzverglasung) sowie das Vermeiden von Wärmebrücken und unkontrolliertem Luftaustausch.
Die W. besitzt das weitaus größte Potenzial zur Reduzierung des Heizwärmebedarfs (Heizenergiebedarf) und damit des privaten Energie-Verbrauchs schlechthin. Schätzungen zufolge kann der Heizwärmebedarf im Gebäudebestand durch W. mehr als halbiert werden.
Vergleicht man den Energieverbrauch verschieden gut gedämmter Einfamilienhäuser, wird der extreme Einfluss der W. auf die Energiebilanz deutlich. Ein 100 m2 großes ungedämmtes Einfamilienhaus Baujahr 1960 verbraucht pro Jahr ca. 3.700 l Heizöl, ein nach der Wärmeschutzverordnung 1982/84 gebautes Haus ca. 1.500 l, ein nach der Wärmeschutzverordnung 1995 etwa 1.000 l und ein nach dem aktuellen Stand der Technik errichtetes Niedrigenergiehaus nur noch etwa 500-700 l.
Eine optimale W. ist daher vor einer Optimierung des Heizungssystems (Heizung) und dem Einsatz regenerativer Energiequellen (Sonnenkollektoren) durchzuführen. Weitere Minimierungen des Heizenergiebedarfs lassen sich durch die Konzepte Passivhaus und Nullenergiehaus erzielen.
Für die Ausführung der W. stehen eine Reihe verschiedener Methoden und Materialien zur Verfügung, die unter dem Gesichtspunkt der Umwelt- und Gesundheitsbelastung sehr unterschiedlich zu bewerten sind (Wärmedämmstoffe, U-Wert). Insbesondere im Gebäude-Innenbereich (Dachdämmung, Innendämmung) können bei der nicht fachgerechten Verwendung von z.B. Mineralwolle oder anderen Faserdämmstoffen gesundheitliche Gefahren auftreten.
Bei einer nachträglichen W. sollte eine Außendämmung nach Möglichkeit bevorzugt werden, da Innnendämmungen i.d.R. die Wärmespeicherfähigkeit und das Sorptionsvermögen der Innenwand negativ beeinflussen, sowie den Taupunkt der Wand nach innen verschieben. Innendämmungen müssen daher sorgfältig geplant und ausgeführt werden, da sonst im Dämmbereich die Gefahr der Schimmelpilz-Bildung und sowie eine Verschlechterung des Raumklimas droht.
Auch durch Abdichten von Fensterfugen u.ä. lässt sich die W. meist deutlich verbessern. Allerdings wird bei zu geringem Luftwechsel das Wachstum von Schimmelpilzen gefördert und es kann zur Konzentrationserhöhung von Innenraumluft-Schadstoffen (Innenraumluftbelastung, Radon) kommen. Abdichten von Fugen sollte daher ein geändertes Lüftungsverhalten zur Folge haben (Lüften, Stoßlüften).
Schwachstellen in der W. eines Hauses können mit Hilfe der Thermographie sichtbar gemacht werden.
Siehe auch unter:
-> Heizwärmebedarf
-> Niedrigenergiehaus
-> Naturdämmstoffe
-> Transparente Wärmedämmung
Autor: KATALYSE Institut