Ernährungsreform

Unter Ernährungsreform versteht man alternative Ernährungs- und Lebensweisen, die von Vertretern wie Bircher-Benner, Hindhede und Kollath propagiert wurden. Heute finden sich die Aspekte der Ernährungsreform in den Grundsätzen der Vollwert-Ernährung wieder.

Hintergrund dieser Veränderungsvorschläge finden sich in der Industrialisierung: die Kost wurde ballaststoffärmer, gleichzeitig protein- und fettreicher. In der Folge haben ernährungsbedingte Krankheiten wie Übergewicht, Karies und Verdauungsstörungen zugenommen.

Die wichtigsten Grundsätze der Ernährungsreform sind:

  • Orientierung an der "Urnahrung" der Menschen wie Samen, Wurzelknollen und Blattsprösslingen,
  • Betonung der Natürlichkeit und Echtheit von Rohstoffen, Verarbeitung und Zubereitung,
  • Starke Einschränkung des Fleischkonsums,
  • Bevorzugter Verzehr von Obst und Gemüse,
  • Verwendung möglichst naturbelassener Nahrungsmittel.

Quellen:
VOGT, G.: Entstehung und Entwicklung des ökologischen Landbaus. Bad Dürkheim 2000.
www.vegetarierbund.de

Autor: KATALYSE Institut

Veröffentlicht in A - F, E, Ernährung.