Industrieabfälle, Legierungszusätze und Aluminiumabfälle werden in einem 650 Grad C heißen chloridhaltigen Salzbad geschmolzen und zu Barren mit 94-98% Aluminiumanteil gegossen.
Die benötigte Salzmenge ist abhängig vom Verschmutzungsgrad der Schrotte. Das Salz verhindert eine Oxidation des Metalls und bindet die Verunreinigungen.
Vergleicht man recyceltes und neuproduziertes Aluminium miteinander in bezug auf Energieverbrauch, Wasser- und Luftbelastung bei der Herstellung, so schneidet das recycelte Aluminium eindeutig besser ab.
So beträgt der Energieverbrauch beim Einschmelzen von Aluminium nur 5-10% des Energieverbrauchs bei der Neuproduktion. Für Verbundverpackungen aus Aluminium, Kunststoff und Pappe
(z.B. H-Milchkartons, Saftkartons) bestehen z.Z. noch keine befriedigenden Recyclingmethoden (Verbundverpackungen).
In neuerer Zeit bestätigten sich Vermutungen, daß beim Einschmelzen von bedrucktem Aluminium (Joghurtdeckel, Aluminiumdosen etc.) Dioxine und Furane freigesetzt werden.
Aluminium ist ein extrem energieverbrauchendes Material, verglichen mit anderen Werkstoffen. Daher ist ein Recycling von unlackiertem Aluminium durchaus sinnvoll, zumal dieses meist sortenrein anfällt. Bei Verpackungen sollte auf die Verwendung von Aluminium völlig verzichtet werden, da hier andere, die Umwelt weniger belastende Verpackungsmaterialien zur Verfügung stehen (Aluminiumfolie).
Siehe auch: Recycling
Autor: KATALYSE Institut