(Griechisch "Geformtes, Gebildetes"). Das Proto-P. einer menschlichen, tierischen oder pflanzlichen Zelle setzt sich aus der Grundsubstanz (Cyto-P.) und den Zellorganellen zusammen.
Blut-P. ist die zellfreie Blutflüssigkeit.
In der Physik versteht man unter P. ein vollständig ionisiertes, sehr heißes Gas aus weitgehend frei beweglichen negativen und positiven Ionen sowie freien Elektronen. Die Teilchen befinden sich, ähnlich den Molekülen oder Atomen eines normalen Gases, in ungeordneter Wärmebewegung. Durch die freie Beweglichkeit der Ladungsträger besitzt das P. eine relativ hohe Leitfähigkeit, die mit zunehmender Temperatur ansteigt. In einem P. sind daher die Eigenschaften eines normalen Gases mit denen eines elektrischen Leiters vereint (4. Aggregatzustand der Materie). Das Sterninnere besteht ausschließlich aus P.. Technische Anwendung der P.-Physik findet man in der Kernfusion und in der Schadstoffanalytik (P.-Fackel, ICP).
Autor: KATALYSE Institut