P. sind phosphororganische Komplexbildner mit direkter Phosphor-Kohlenstoffbindung. Diese ist vergleichsweise stabil, und entsprechend ist die biologische Abbaubarkeit der P. schlecht.
Eher sind P. einem physikalischen Abbau unter Lichteinfluß zugänglich. In jedem Fall entstehen schließlich die eutrophierenden Phosphate. Neben der Gefahr einer Remobilisierung von Schwermetallen wiegt schwer, dass P. die Wirksamkeit der dritten Reinigungsstufe bei der Phosphat-Elimination in Kläranlagen verringern können. P. werden dort zu 50-70% an den Klärschlamm adsorbiert. Auch unter anaeroben Bedingungen im Faulturm findet kein Abbau statt. Es muss davon ausgegangen werden, dass P. unverändert in der Größenordnung von 1 g/kg Trockenmasse Klärschlamm ausgetragen werden. Über das Verhalten von P. im Boden bei landwirtschaftlicher Nutzung des Klärschlamms liegen kaum Daten vor. P. scheint dort aber relativ mobil zu sein.
Über den Verbleib der 30-50% nicht im Klärwerk eliminierten P. können keine zuverlässigen Angaben gemacht werden. Daten über die P.-Gehalte in Gewässern liegen nicht vor.
Die aquatische Toxizität der P. ist mäßig und liegt bei 200 mg/l (LC50-Werte an Fischen).
P. finden in der Technik Einsatz als Korrosioninhibitoren, zur Brauchwasserbehandlung und als Peroxid-Stabilisatoren. In letzterer Eigenschaft werden sie in geringen Mengen (unter 1%) Waschmitteln mit Sauerstoffbleiche zugesetzt (Beispiel: 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonat (HEDP)). HEDP u.a. P. haben dabei das stark umstrittene EDTA abgelöst. Angesichts der ungünstigen Umwelteigenschaften besteht aber auch bei den P. weitgehende Übereinstimmung, deren Verbrauch nicht auszuweiten; z.Z. werden pro Jahr etwa 800 t in Wasch- und Reinigungsmitteln eingesetzt.
In den Vergabekriterien für das Umweltzeichen von Baukastenwaschmitteln (1991) wird der P.-Gehalt auf max. 0,4% beschränkt.
Autor: KATALYSE Institut