Rohe Braun-K. hat einen im Vergleich zu Stein-K. wesentlich höheren Wassergehalt (bis zu 60% im Vergleich zu bis zu 5%) und einen auf das Trockengewicht bezogen niedrigeren Heizwert. Im vereinten Deutschland decken 1990 Braun-K. 21,7% und Stein-K. 15,6% des Primärenergieverbrauchs (Energie). In den neuen Bundesländern beherrscht die Braun-K. mit einem Anteil von knapp 70% den Primärenergiemarkt. Die BRD besitzt große Energiereserven an K..
Umweltbelastungen durch Nutzung der K. treten auf bei der Förderung: Störung des Wasserhaushalts, Landschaftszerstörung, Bodenabsenkungen (Braun-, Steinkohle), und infolge von Schadstoffemissionen bei Weiterverarbeitung (Kokerei) und v.a. bei der Verbrennung; wichtigste Schadstoffe: Schwefeldioxid, Stickoxide, Staub und Kohlendioxid.
K. enthält im Vergleich zu Erdöl und
Holz viel Schwefel. Techniken zur Minderung des Schwefeldioxid-Ausstoßes: Brennstoffentschwefelung, Wirbelschichtfeuerung, Rauchgasentschwefelungsanlage.
Autor: KATALYSE Institut