Imprägnierungsmittel

Poröse Textilien werden durch Imprägnierung gegen Wasser, Öl etc. geschützt. Die gebräuchlichsten I. werden auf der Basis von Paraffinen, Wachsen, Silikonen und Kunstharzprodukten hergestellt.

In der handelsüblichen Form als Flaschen, Spraydosen, Tuben oder Pasten werden I. den Verbrauchern angeboten. I. gelten bei der Anwendung in geschlossenen Räumen als gesundheitsschädlich: Schwäche, Schwindel, Erbrechen und Magenschmerzen, bei höheren Konzentrationen auch Reizungen der Augen und Atemwege sind typische Symptome. Die Verursacher hierfür sind v.a. die Lösemittelkomponenten, weniger die weitgehend ungiftigen Kunstharzkomponenten.

I. werden weiterhin als Holzschutzmittel angewandt. Die auf Fluorbasis aufgebauten wasserlöslichen Produkte mit den Inhaltsstoffen Natriumfluorid oder Silikatfluorid bergen eine erhebliche Gesundheitsgefährdung. Tiere erlitten in der Vergangenheit durch Ablecken von imprägnierten Zäunen tödliche Vergiftungen.

Gefährdung der Gesundheit geht ebenfalls von den ölhaltigen I. aus, die aus Karbolineum, Stein-, Braun- oder Holzkohleteeröl bestehen, meist sind dies Haut- und Augenkontaminationen und dadurch auftretende Lichtdermatosen. Aufgrund ihrer krebserregenden (Krebs) Bestandteile sind Teeröle als

Holz-I. heute verboten (Teerölverordnung).

Autor: KATALYSE Institut

Veröffentlicht in G - M, I, Substanzen & Werkstoffe.