Abk. FAS. Eine der älteren Gruppen von anionischen Tensiden, deren erste Vertreter schon vor dem Zweiten Weltkrieg zu Reinigungszwecken Einsatz fanden.
Sie werden durch Reaktion von Schwefelsäure oder Schwefeltrioxid mit Fettalkoholen dargestellt, welche von natürlichen Fetten und Ölen abstammen. Die F. standen lange Zeit im Schatten der billigeren petrochemischen Tenside vom Typ des LAS. Nach der Ölpreiskrise stieg die Nachfrage aber, und weiteres starkes Wachstum wird erwartet. Vorteil der F. ist ihr günstiges ökologisches Profil: sehr schneller und vollständiger biologischer Abbau und vergleichsweise niedrige aquatische Toxizität (die LC50-Werte liegen meist im Bereich von 5-20 mg/l im Goldorfentest; Fischtest). Die Hautverträglichkeit der F. hängt von der Fettalkoholkomponente ab. Speziell das Natriumlaurylsulfat hat deutlich reizende Eigenschaften.
Autor: KATALYSE Institut