Die DNS, die das Erbgut (Genom) bildet, ist auf eine bestimmte Anzahl von Untereinheiten - die C. - verteilt.
Die Anzahl der C. variiert bei den unterschiedlichen Organismen-Arten und ist ein artspezifisches Merkmal. Der Mensch besitzt 23 C.-Paare, damit also 46 C. im doppelten (diploiden) Satz.
Ein C. höherer Organismen wird von einem vielfach aufspiralisierten DNS-Doppelhelix-Faden und eingebetteten Histonen gebildet und wird nur während der Zellteilung (Mitose) in aufspiralisierter Form mikroskopisch sichtbar. Die C. sind das wichtigste Element im Zellkern. Auf den C. sind die Gene linear angeordnet. C. haben vier Funktionen:
1. Speicherung der genetischen Information,
2. Fähigkeit der identischen Verdopplung der genetischen Information bei der Zellteilung (Mitose),
3. Übertragung der genetischen Information von DNS auf RNA (Ribonukleinsäure),
4. Verteilung der genetischen Information bei geschlechtlicher Fortpflanzung
Da alle höheren Organismen i.d.R. durch Verschmelzung von Eizelle und Samen entstehen, ist ihr C.-Satz doppelt (diploid). Beim Menschen ist das in der befruchteten Eizelle und in allen anderen Körperzellen mit Ausnahme der Geschlechts-C. des Mannes der Fall. Der Bildung von Samen- und Eizelle geht die meiotische Teilung voraus, bei der der doppelte (diploide) C.-Satz zum einfachen (haploiden) reduziert wird. Daher haben Eizelle und Samen einen einfachen (haploiden) C.-Satz. V.a. bei Pflanzen treten höhere Zahlen an C.-Sätzen auf. Bei der Pflanze Aronstab (Arum maculatum) z.B. ist der C.-Satz 24.576fach.
Autor: KATALYSE Institut