C. (CKW) ist der Sammelname für eine große Klasse organisch-chemischer Verbindungen, die außer Kohlenstoff und Wasserstoff auch Chlor enthalten.
Vielfältige Verwendung in Industrie und Haushalt (z.B. Trichlorethan(1,1,1-), Tetrachlorkohlenstoff) und Pflanzenschutzmittel (Chlorpestizide). Die weite Verbreitung sowie die hohe Stabilität der CKW führt dazu, daß sie heute überall in der Umwelt, in Trinkwasser, Nahrung und Luft vorkommen. Spuren von CKW wurden auch schon in einigen Mineralwässern gefunden.
Sie reichern sich im menschlichen Organismus an (u.a. in Gehirn, Leber, Nieren, Herz und Keimdrüsen) und bewirken so, trotz geringer akuter Giftigkeit, chronische Schäden (Bioakkumulation, Nahrungskette). C.-bedingte Schäden stehen an zweiter Stelle bei den Berufskrankheiten. C. können die Haut durchdringen und greifen das Zentralnervensystem an.
Einatmen der Dämpfe führt zu Schleimhautreizungen und Lungenentzündungen. Am Auge können sich Hornhauttrübungen ergeben. Viele C. sind carcinogen und mutagen. Beim Arbeiten mit C. (z.B. Abbeizen, Lackieren) ist auf gute Belüftung und Schutzkleidung (Handschuhe, Brille) zu achten. Ein besonderes Problem bildet die Entsorgung von C..Produktionsmenge 1991, früheres Bundesgebiet: 5.200 t Wirkstoffgewicht.
Autor: KATALYSE Institut