M. sind Brennelemente, die neben Uran bis zu 5% Plutonium aus Wiederaufarbeitungsanlagen enthalten.
In immer mehr deutschen Kernkraftwerken werden M. eingesetzt. Siemens hat die Betreiber der Kernkraftwerke verpflichtet M. abzunehmen, obwohl diese erheblich teurer und störanfälliger sind und zudem in einem komplizierteren Verfahren entsorgt werden müssen. Grund dafür sind die großen Mengen Plutonium, die
bei der Wiederaufarbeitung anfallen und für die es ansonsten keine Verwendung gibt. Ohne Schnellen Brüter und ohne die Verwendung von M. in normalen Kernkraftwerken gibt es keinen Grund, eine Wiederaufarbeitung abgebrannter Brennelemente vorzunehmen (abgesehen von Waffenplutonium: Atomwaffen).
Argumente gegen die Verwendung von M.: Beim Einsatz von M. entstehen ca. zehnmal mehr langlebige radioaktive Transurane als bei Uran-Brennelementen. Durch M. wird der Plutonium-Umsatz im Kernkraftwerk und bei Transporten erheblich vergrößert. Bei schweren Unfällen (GAU) kann in größerem Maße Plutonium freigesetzt werden.
M. werden in Deutschland im umstrittenen Siemens-Brennelementewerk in Hanau hergestellt. Die Anlage wurde 1991 vom hessischen Umweltminister vorübergehend stillgelegt. Gefahren durch Plutonium.
Autor: KATALYSE Institut