1. Optische F. sind Gläser, die nur für bestimmte Wellenlängen des Lichtes durchlässig oder undurchlässig sind.
In der Industrie haben sie eine wichtige Aufgabe als Schutzgläser oder Brillen, um das Auge z.B. vor der schädigenden UV- oder Infrarotstrahlung zu schützen (Feuerstar). Auch bei der Wahl einer Sonnenbrille ist unbedingt darauf zu achten, daß die Gläser nicht nur das sichtbare Licht abschwächen sondern auch die UV-Strahlung herausfiltern.
2. Elektronische F. sind Schaltungen, die einzelne Frequenzen oder Frequenzbereiche dämpfen oder passieren lassen oder nur in Abhängigkeit von der Frequenz den Phasenwinkel zwischen Eingangssignal und Ausgangssignal verändern.
3. Vorrichtung zur Trennung von Stoffgemischen (z.B. Suspension, Emulsion oder Aerosol), welche auf dem Prinzip der Siebwirkung oder Adsorption basiert. Meist poröser netzartiger Körper oder Schicht. Als Material eignen sich Papier (Filterpapier, Gewebefilter), Glas, Ton, Bimsstein und Sandschichten. Anwendung finden sie z.B. bei der Trinkwasseraufbereitung und der Gasreinigung (Aktivkohlefilter, Partikelfilter, Rauchgasentstaubungsanlagen).
Reinigungsanlagen, die auf anderen Prinzipien beruhen (Biofilter, Ionenaustauscher, Rauchgasentschwefelungsanlagen, Wäscher, Elektrofilter usw.) werden oft auch als F. bezeichnet.
Wasser-F. für den Hausgebrauch sind kritisch zu betrachten. Die Wasserqualität des Leitungwassers ist oft so gut, daß sie keiner Filterung bedarf und sie durch zusätzliche F. sogar herabgesetzt werden kann (Verkeimung der F., Einbringen anderer Substanzen in das Wasser durch Ionentauscher, Herausfiltern für den Menschen wichtiger Stoffe z.B. Kalk). Ist jedoch ein F. notwendig, muß genau geprüft werden, welcher F.-Typ von den unterschiedlichen angebotenen F. geeignet ist.
Autor: KATALYSE Institut