Die Kokospalme ist ein unverzweigter Baum von 25 bis 30 Meter Stammhöhe mit Blätterkrone, die aus 30 bis 40 großen Blättern mit je 4 bis 6 Meter langer Mittelrippe und 60 bis 90 cm langen lanzettlichen Fiederblättern gebildet wird.
- Systematik: Familie: Palmae (Palmengewächse), Art: Cocos nucifera L.
 - Herkunft: Südasien, Polynesien
 - Klimaansprüche: kultivierbar bis zu 600 Meter bei 2000 mm Niederschlag/Jahr, Jahresdurchschnittstemperatur: 27 °C
 - Anbausystem: Plantage mit 50- bis 80jährigem Anbau
 - Düngung: pro Baum/Jahr: Stickstoff: 0,25 bis 0,5 kg; Kalium: 0,45 bis 0,7 kg, Phosphat: 0,25 kg
 - Aussaat: Pflanzung von Sämlingen, 160 Bäume/Hektar
 - Pflanzenschutz: Pilze: Phytophthora palmivora, Pestalotia palmarum; Schädlinge: Schwarzer Käfer, Braune Kokosnuss-Blattmotte, Kokos-Schildlaus; Sonstige: Nematoden (Rhadinaphelenchus cocophilus Corb.)
 - Ernte: etwa 12 Monate nach der Blüte, manuell durch Abschlagen der Fruchtbündel
 - Ertrag: 50 bis 200 Nüsse ergeben 10 bis 40 kg Kopra (getrockneter Kokosnusskern) je Palme
 - Qualitätsmerkmale: Ölgehalt der Kopra (65 bis 72 Prozent); Fasergehalt der Kokosnussschale.
 
Literatur:
- Franke, W.: Nutzpflanzenkunde. Nutzbare Gewächse der gemäßigten Breiten, Subtropen und Tropen; Thieme Verlag Stuttgart 1997
 - Franke, W.: Nutzpflanzenkunde, Thieme Verlag Stuttgart 1992
 - KATALYSE Institut für angewandte Umweltforschung (Hrsg.): Leitfaden Nachwachsende Rohstoffe – Anbau, Verarbeitung, Produkte; C.F. Müller Verlag Heidelberg 1998
 - Rehm, S.: Die Kulturpflanzen der Tropen und Subtropen: Anbau und wirtschaftliche Bedeutung, Verwertung. 3. Auflage Stuttgart 1996
 - Bellmann, H. et. al.: Steinbachs Großer Tier- und Pflanzenführer; Ulmer Verlag 2005
 
Autor: KATALYSE Institut
