Zucker

Der Begriff Z. ist laut EWG-Vorschriften und Z.-Arten-Verordnung geschützt und bezeichnet Weiß- und Raffinade-Z.

Z. wird aus Z.-Rüben oder aus Z.-Rohr gewonnen. Die gesamte Z.-Anbaufläche Westdeutschlands ist doppelt so groß wie das Saarland. Der Rübenanbau wird unter intensivsten Methoden betrieben, er bedingt massiven Einsatz von Pestiziden und Düngern. Der gewonnene Z. wird durch die EG über den Verkaufspreis subventioniert, um den EG-Z.-Preis auf Weltmarktniveau zu senken.

Industriell verarbeiteter Z. hat einen hohen Energiegehalt und besitzt keine Wirkstoffe wie Mineralstoffe oder Vitamine. Brauner Z. wird als Alternative gepriesen; er enthält tatsächlich noch Spuren von Mineralstoffen und Vitaminen der B-Gruppe. Jedoch ist der Gehalt gegenüber anderen Lebensmitteln derart gering, daß hieraus kein wirklich physiologischer Wert für die menschliche Ernährung abgeleitet werden kann.

Der jährliche Pro-Kopf-Z.-Verbrauch liegt in Westdeutschland bei 37 kg/Jahr. Mit Z. werden heute verschiedene Krankheitsbilder in Zusammenhang gebracht: Übergewicht, Altersdiabetes und Karies. Z. wird daher immer häufiger als Schadstoff bezeichnet, was auch der Bundesgerichtshof in einem Urteil als rechtens erklärt hat.

Siehe auch: Süßstoffe, Zuckeraustauschstoffe

Autor: KATALYSE Institut

Veröffentlicht in Ernährung, Gesundheit, T - Z, Z.