Unter E. im ökologischen Sinne ist der eng mit dem Stoffumsatz gekoppelte Fluß der durch pflanzliche Organismen gebundenen Sonnenenergie durch ein Ökosystem zu verstehen.
Im Prozeß der Photosynthese gewinnen die grünen Pflanzen aus dem Sonnenlicht alle Energie, die auf der Erde zur Verfügung steht. Von den jährlich 705 Mio TWh, die durch die Sonne auf die Erdoberfläche eingestrahlt werden (Globalstrahlung, Strahlungsbilanz), werden 1-2% in organischer Materie gebunden. Die Pflanzen als erstes Glied der Nahrungskette geben mit den organischen Stoffen auch die gewonnene Energie an die Konsumenten erster Ordnung in der Nahrungskette weiter (= E.).
Die Konsumenten zweiter Ordnung nehmen einen Teil dieser Energie auf, um dann ihrerseits als Nahrung für weitere Glieder der Nahrungskette zur Verfügung zu stehen. In jedem Glied wird jedoch ein erheblicher Teil der {Energie} für die Aufrechterhaltung der Lebensprozesse "veratmet". Dabei werden organische Substanzen unter Sauerstoff-Verbrauch abgebaut und Kohlendioxid sowie die freigesetzte Energie (leztlich als "Abwärme") an die Umgebung abgegeben.
In jedem Glied der Nahrungskette verringern sich organische Substanz und Energievorrat auf etwa ein Zehntel. Dementsprechend nimmt auch in jedem Glied der Nahrungskette entweder die Zahl der Individuen oder ihre Körpergröße ab.
Siehe auch: Biomasse, Assimilation, Energie, Sonnenenergie
Autor: KATALYSE Institut