Als Rohmaterial für P. dient vulkanisches, wasserhaltiges Gesteinsglas, z.B. des Rhydoliths und anderer Ergußgesteine mit feinkugeligem, tropfenartigem Innengefüge.
Setzt man es kurzfristig hohen Temperaturen (ca. 1.000 Grad C) aus, verwandelt sich das eingeschlossene Wasser in Dampf und das Material bläht sich um das 15 bis 20fache auf.
Das entstehende Material nennt man "Bläh-P.", ein weißes Granulat, in Korngrößen von 0 bis 6 mm Durchmesser. Es wird zur Wärmedämmung (z.B. Schüttung in kerngedämmtem Mauerwerk) und Trittschalldämmung bei Fußböden und zur Kamindämmschüttung eingesetzt, da es nicht brennbar und unverrottbar ist.
Um P. feuchteunempfindlich und druckfester zu machen, muß es einer besonderen Behandlung (z.B. mit Bitumen, Kunstharzen) unterzogen werden. Teilweise verursacht eine erhöhte Radioaktivität (Radioaktive Baustoffe) des Ursprungsgesteins eine Belastung. Zudem steht dem mäßigen Dämmwert ein relativ hoher Energieaufwand bei der Herstellung gegenüber.
Man sollte P. möglichst dort einsetzen, wo die Einwirkung von Feuchtigkeit nicht zu befürchten ist (Imprägnierung überflüssig) und als Ersatz für faserhaltige Materialien beim Brandschutz. P. ist wiederverwendbar und ohne Imprägniermittel problemlos zu deponieren.
Baustoffklasse (Brandschutz), Wärmeleitfähigkeit und Wärmespeicherzahl: k-Wert
Autor: KATALYSE Institut