Ionenaustauscher

I. sind feste Substanzen, an die bestimmte Ionen gebunden sind.

In einer Lösung enthaltene Ionen können dann gegen eine entsprechende Menge der am I. gebundenen Ionen ausgetauscht werden. Grundgerüst des I. ist ein hochpolymerer Stoff. Starke Verbreitung finden I. in der Elektroindustrie, in der Lebensmittelindustrie und im Haushalt zur Wasserenthärtung (Wasserhärte, Waschmaschine).

Jede Spülmaschine enthält einen I., der zur Enthärtung die Calcium- und Magnesiumionen des kalkhaltigen Wassers gegen die im I. gebundenen Natriumionen austauscht. Bei Verwendung zu Trinkwasserzwecken ist starkes Keimwachstum auf den I. sowie die Abgabe geringer Mengen gesundheitsbedenklicher Stoffe problematisch. Zudem werden die Gewässer durch die Regeneration mit Kochsalz stark belastet.

Anlagen in der Industrie müssen mit großen Mengen Salzsäure und Natronlauge regeneriert werden. Trinkwasser darf nicht unter 1,5 mmol/l (8,4 Grad d; Wasserhärte) enthärtet werden und für Natrium muß ein Grenzwert von 150 mg/l eingehalten werden.

Siehe auch: Ionen, Kochsalz, Natronlauge

Autor: KATALYSE Institut

Veröffentlicht in Chemie & Prozesse, G - M, I.