Die M. (MDF-Platten) können im Prinzip wie Spanplatten eingesetzt werden, bestehen aber im Gegensatz zu Holzspanplatten aus sorgfältig entrindetem Holz, das zu gleichmäßigen, sehr feinen Fasern gemahlen wird.
Als Holzart wird nur Tannen-/Fichtenholz verwendet. Die speziellen Fasern werden mit synthetischen Bindemitteln gemischt und im Trockenverfahren unter Druck und Hitze zu homogenen Platten verpreßt.
Die M. enthalten unter den Faserplatten den höchsten Bindemittelanteil und können daher gegebenfalls auch am meisten Formaldehyd abgeben. Sie entsprechen im Normalfall der E1-Klassifikation und sind daher wie entsprechende Spanplatten zu bewerten (Spanplatten).
Die M. werden wegen ihrer homogeneren Struktur, einfacheren Verarbeitbarkeit und Möglichkeit zur besseren, direkten farblichen Oberflächengestaltung in zunehmendem Maße im Möbelbau eingesetzt. Die steigende Nachfrage kann nicht durch die inländische Produktion gedeckt werden, so daß häufig auch Importprodukte eingesetzt werden, die möglicherweise höhere Formaldehydmengen freisetzten.
siehe auch: Holzfaserplatten, Holzindustrie
Autor: KATALYSE Institut