Altöl

Gebrauchte Schmier- und Kühlöle auf Mineralölbasis aus Motoren, Getrieben, Turbinen etc. Gefährliche Sonderabfälle, deren Sammlung und Behandlung seit 1987 durch die Altölverordnung geregelt ist.

In der BRD fielen 1988 etwa 541.000 t A. an. Hiervon wurden 51% aufgearbeitet, 13,5% verbrannt (1,6% als Sonderabfall), 13,3% exportiert (Abfalltourismus, Giftmüllexport) und 22,2% innerbetrieblich entsorgt (vorwiegend durch Verbrennung).

Mineralische A. enthalten bis zu 20% Zusatzstoffe (Antischaum, Korrosionsschutz), Lösemittel, Schwermetalle (Blei, Zink, Eisen, Barium), Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), chlorierte Kohlenwasserstoffe und Wasser.

1 l A. kann 1 Mio l Wasser verseuchen, weshalb schon kleinste Mengen gesammelt und zu den Verkaufsstellen (z.B. Tankstellen) gebracht werden müssen. A. kann zu neuen Schmierstoffen aufgearbeitet werden. PCB sind im A. nur dann enthalten, wenn synthetisches A. unzulässig mit mineralischem A. vermischt wurde.

Siehe auch: Autorecycling, Sonderabfälle, Altölverordnung

Autor: KATALYSE Institut

Veröffentlicht in A, A - F, Chemie & Prozesse.