Klimaanpassung

Klimawandelanpassung bezieht sich auf Maßnahmen, die dazu beitragen, die Anfälligkeit gegenüber den aktuellen oder erwarteten Auswirkungen des Klimawandels zu reduzieren. Dazu zählen Wetterextreme und Naturkatastrophen, der Anstieg des Meeresspiegels, der Verlust von Biodiversität oder Nahrungsmittel- und Wasserknappheit. Anpassungsmaßnahmen müssen in der Regel auf lokaler Ebene umgesetzt werden, sodass ländliche Gemeinden und Städte eine zentrale Rolle spielen.

Solche lokalen Maßnahmen umfassen den Umstieg auf Pflanzensorten, die widerstandsfähiger gegen Dürre sind, die Praxis der regenerativen Landwirtschaft, die Verbesserung der Wasserspeicherung und -nutzung, die Bewirtschaftung von Land zur Reduzierung von Waldbrandrisiken da Waldbrände Treibhausgase freisetzen und die Struktur der Landschaft verändern; sowie den Ausbau von Schutzvorrichtungen gegen extreme Wetterereignisse wie Überschwemmungen und Hitzewellen.

Dennoch müssen die Anpassungen auch auf nationaler und internationaler Ebene vorangetrieben werden. Neben der Entwicklung der erforderlichen Richtlinien zur Lenkung der Anpassungen müssen Regierungen groß angelegte Maßnahmen in Betracht ziehen, wie beispielsweise die Stärkung oder Verlegung von Infrastrukturen aus Küstengebieten, die vom Anstieg des Meeresspiegels betroffen sind, den Bau von Infrastrukturen, die extremen Wetterbedingungen standhalten können, die Verbesserung von Frühwarnsystemen und den Zugang zu Katastropheninformationen, die Entwicklung von Versicherungen, die spezifisch auf klimabedingte Bedrohungen ausgerichtet sind, sowie die Schaffung neuer Schutzmaßnahmen für die Tierwelt und natürliche Ökosysteme.

(Stand 03.2024)

Autor: Diego Guarin

Veröffentlicht in G - M, K, Luft & Klima.