Bodenatmung

Als B. bezeichnet man die Kohlendioxidabgabe und Sauerstoffaufnahme durch die Atmung der Bodenorganismen und Pflanzenwurzeln in die bzw. aus der Bodenluft.

Vor allem die Bodentemperatur, aber auch wechselnde Wasser-, Luft- und Nährstoffangebote, verändern die Aktivität der Bodenorganismen und verursachen damit Schwankungen in der B.. Das Ausmaß der B. ist bei feinkörnigen Böden höher als bei grobkörnigen, bei feuchten höher als bei trockenen und in Jahreszeiten mit lebhafter biologischer Aktivität höher als in Jahreszeiten mit trägem Bodenleben.
Die Kohlendioxidabgabe als Indikator der B. ist ein Maß für die biologische Aktivität eines Bodens. Von Wald- und Kulturland werden im Durchschnitt etwa 4.000 m3 (8.000 kg) Kohlendioxid je Hektar und Jahr an die Atmosphäre abgegeben, von denen etwa 2/3 aus der Atmung der Bodenorganismen und 1/3 aus der Wurzelatmung stammen.

Autor: KATALYSE Institut

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