Magnetbahn

Vollautomatisches, fahrerloses öffentliches Nahverkehrsmittel (Öffentlicher Personennahverkehr).

Die M. fährt ebenerdig oder als Hochbahn. Sie wird durch einen Elektromotor angetrieben, dessen Magnetfeld in der Trag- und Führungsschiene erzeugt wird und den Zug vorwärts zieht. Dauermagnete am Fahrzeug halten den Wagen auf einem magnetischen Luftkissen von 1 bis 3 cm schwebend. Die M. verbraucht ein Drittel weniger Energie als die U-Bahn, weil Leichtbauweise und Wegfall des Motors, der in den Fahrweg integriert ist, ihr Gewicht verringern. Die Baukosten sollen 50% unter denen einer U-Bahn liegen.

Die M. gilt als entgleisungssicher. Sie fährt nahezu geräuschlos (Schienenverkehrslärm). Die Fahrzeuge haben eine Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h und können in Abständen von 60 sec verkehren. Die 12 m langen Waggons bieten bis zu 130 Personen Platz.
Die erste innerstädtische M. begann 1989 in Berlin ihren Probebetrieb, der bis auf einen Unfall erfolgreich absolviert werden konnte. Sobald die Betriebssicherheit der M. gegeben ist, ist sie als innerstädtisches Nahverkehrsmittel bzw. zur Anbindung Innenstadt-Flughafen eine interessante Alternative zu traditionellen Nahverkehrsmitteln.

Über das Ausmaß und mögliche Auswirkungen magnetischer Felder auf die Insassen der M. liegen bislang nur ungenügende Informationen vor (Elektrosmog).
Nicht zu verwechseln ist die M. mit der Magnetschnellbahn (Transrapid).

Autor: KATALYSE Institut

Veröffentlicht in Alphabetisch, M, Mobilität & Verkehr.

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