Basilikum

Basilikum ist eine stark verzweigte, 50 cm hohe Pflanze mit großen, gestielten, eiförmigen, gesägten Blättern und weißen Lippenblüten.

  • Systematik: Familie: Lamiaceae (Lippenblütler), Art: Ocimum basilikum
  • Herkunft: Vorderindien
  • Klimaansprüche: tropisch bis gemäßigt
  • Anbausystem: einjähriger Anbau bei mehrmaliger Ernte
  • Aussaat: Vorkultur; Direktsaat oder Pflanzung; 10 bis 16 Pflanzen/m2
  • Düngung: Stickstoff: 100 kg /Hektar in Teilgaben, Kalium: 120 kg/Hektar, Phosphat: 70 kg/Hektar; hoher Nährstoffbedarf, überhöhte Phosphatgaben mindern den Ölertrag
  • Pflanzenschutz: Pilze: Grauschimmel, Blattflecken; Schädlinge: Eulenraupen, Wiesenwanzen; Viren: Luzernemosaikvirus; Sonstige: Schnecken, Kleeseide
  • Ernte: 7 bis 8 Wochen nach der Pflanzung bei Blühbeginn, maschinell; Sproß und Blätter: für Pharmazie und Gewürz
  • Ertrag: Kraut: 12 bis 18 Tonnen/Hektar, 15 bis 30 Tonnen/Hektar Droge
  • Saatgut: 80 bis 100 kg/Hektar
  • Qualitätsmerkmale: hoher Gehalt an ätherischem Öl
  • Besonderheiten: druckempfindliches Erntegut
  • Wirkspektrum: Verdauungsprobleme, Koliken, Blähungen, Magenkrämpfe, Schlafstörungen, Angstzustände, Depressionen, Epilepsie und Migräne

Literatur:

  • Franke, W.: Nutzpflanzenkunde. Nutzbare Gewächse der gemäßigten Breiten, Subtropen und Tropen; Thieme Verlag Stuttgart 1997
  • Franke, W.: Nutzpflanzenkunde, Thieme Verlag Stuttgart 1992
  • KATALYSE Institut für angewandte Umweltforschung (Hrsg.): Leitfaden Nachwachsende Rohstoffe – Anbau, Verarbeitung, Produkte; C.F. Müller Verlag Heidelberg 1998
  • Rehm, S.: Die Kulturpflanzen der Tropen und Subtropen: Anbau und wirtschaftliche Bedeutung, Verwertung. 3. Auflage Stuttgart 1996
  • Bellmann, H. et. al.: Steinbachs Großer Tier- und Pflanzenführer; Ulmer Verlag 2005

Autor: KATALYSE Institut

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