Alkali-Mangan-Batterien

Bei A. handelt es sich um nicht wiederaufladbare Batterien (Primärelemente). Die Elektroden bestehen aus Mangandioxid und Graphit (+Pol) und Zinkamalgam (-Pol; Zinkamalgam: Zink mit Quecksilber-Zusätzen).

Wegen ihrer hohen Leistung (rund 2 Ah bei einer Batterie der Bauart Mignon gegenüber 0,3 bis 0,7 Ah bei Zink-Kohle-Batterien gleicher Bauart) und der geringen Selbstentladung (Lagerfähig bis 3 Jahre bei Lagertemperatur +15 bis +25 Grad C) ist dieser Typ besonders geeignet für folgende Anwendungen

  • Geräte, die besonders lange Betriebszeiten ohne Batteriewechsel fordern,
  • Geräte mit hohen Entladeströmen (z.B. Blitzgeräte, Walkman); bei häufigem Gebrauch solcher Geräte sollte man die Verwendung eines in der Bauform gleichen Nickel-Cadmium-Akkus in Erwägung ziehen,
  • Einsatz in einem besonders weiten Temperaturbereich und
  • Geräte, in denen ein Höchstmaß an Auslaufsicherheit gefordert ist. Bei einigen Typen gibt der Hersteller eine Auslaufgarantie. Sollte also trotz sachgemäßer Handhabung eine Batterie auslaufen und dadurch ein Gerät beschädigen, wird dieses vom Hersteller der Batterie kostenlos repariert oder ersetzt.

A. beinhalten bauartbedingt einen gewissen Prozentsatz Quecksilber und sollten, auch wenn die Quecksilbermenge in den letzten Jahren von den Herstellern gesenkt wurde, nicht in den normalen Hausmüll gelangen. A. sind möglichst einer Batterie-Entsorgung zuführen oder dem Handel zurückzugeben. Der Fachverband versprach ab April 1989 nur noch A. mit weniger als 0,1% Quecksilber anzubieten. Leider erreichten einige Batterie-Typen dieses Ziel nicht.

Lit.: Öko-Test, Juni 1989; Varta, Primärbatterien Lieferprogramm und technische Daten

 

Autor: KATALYSE Institut

Veröffentlicht in A, A - F, Chemie & Prozesse, Energie, Substanzen & Werkstoffe.