Die zunehmende Bedeutung des Umweltschutzes führt seit einigen Jahren sowohl zu einem erhöhten Bedarf nach umweltrelevanter Information, als auch zur Notwendigkeit, die anfallenden Daten zu selektieren, zu speichern und wieder verfügbar zu machen.
Elektronische Datenbanken können hierbei leistungsfähige Hilfsmittel sein. Weltweit gibt es inzwischen rund 5.000 öffentlich zugängliche Datenbanken, Tendenz steigend. Der Anteil der Datenbanken mit Umweltinformationen beträgt mit 475 im Februar 1992 laut CUADRA/Elsevier fast 10%. Trotz umfangreicher Bestrebungen der Bundesregierung (BMFT-Fachinformationsprogramme 1985-1988 und 1990-1994), externe Datenbanken einer breiteren Bevölkerungsschicht zugänglich zu machen, bleibt die Nutzung auch weiterhin größtenteils Sache von Informationsfachleuten. Neben dem nötigen Know-how im Umgang mit Datenbanken müssen eine Reihe von technischen (Computer, Modem, Kommunikationssoftware) und organisatorischen (Verträge mit Datenbankanbietern, Telekom) Voraussetzungen erfüllt sein, die eine nicht zu unterschätzende Einarbeitungszeit und Investition erfordern. Bei geringfügiger Nutzung sind Recherchen in U. demnach keine praktikable Alternative zur konventionellen Literaturbeschaffung. Besteht jedoch ein erhöhter Informationsbedarf, oder geht es um sehr spezifische Fragestellungen, kann durch eine Eigen- bzw. Auftragsrecherche eine Menge Zeit eingespart werden.
Autor: KATALYSE Institut