Asbest ist aufgrund seiner vielfältigen Eigenschaften und der daraus resultierenden Verwendungsmöglichkeiten einmalig.
Kein anderes Produkt ist daher in der Lage, Asbest in allen Einsatzbereichen zu ersetzen. Bei zahlreichen Verwendungen von Asbest ist die Faserform das entscheidende technische Produktmerkmal, so daß als Ersatzstoffe insbesondere faserförmige Materialien in Frage kommen. Dies sind grundsätzlich synthetische anorganische und organische sowie natürliche anorganische und organische Faserstoffe.
Anorganische Faserstoffe sind z.B. textile und nichttextile Glasfasern (
Glaswolle, Gesteinswolle, Schlackenwolle, keramische Wolle, Kohlenstoffasern, Metallwollen, s.a. Mineralwolle). Zu den organischen Faserstoffen zählen Polyacrylnitril, Polyvinylalkohole, Polyolefine, Polytetrafluorethylen und Polyamidfasern. Als Ersatz für Asbest in Faserzementprodukten werden Polyacrylnitril- und Polyvinylalkohol-Fasern verwendet.
Vom gesundheitlichen Gesichtspunkt (krebserzeugende Wirkung) kommt den geometrischen Abmessungen und der Auflösbarkeit der Fasern im biologischen Gewebe die größte Bedeutung zu. Bei bestimmten Keramikfasern (insbesondere für den industriellen Ofenbau) wird ein ähnlich hohes krebserzeugendes Potential vermutet wie bei Asbest. Andere Faserstoffe wie z.B. Künstliche Mineralfasern stehen im Verdacht Krebs auslösen zu können (Mineralwolle).
Autor: KATALYSE Institut