Als S. werden Abfälle bezeichnet, die wegen ihrer Sperrigkeit nicht zusammen mit dem Hausmüll eingesammelt werden.
In Westdeutschland fallen jährlich 41,6 kg S. pro Kopf an, die Bevölkerung der DDR produzierte 1988 34 kg pro Kopf. Die Zusammensetzung von S. steht in engem Zusammenhang mit der Größe der Mülltonnen. Stehen dem Verbraucher große Behälter zur Verfügung, so werden sperrige Bestandteile zum Hausmüll gegeben.
Die S.-Abfuhr ist regelmäßig oder auf Abruf. Bei regelmäßigen, zentralen Abfuhrterminen kann man noch benutzbare Gegenstände einsammeln, bevor sie abgefahren werden. Die Anonymität der regelmäßigen Abfuhr führt jedoch auch dazu, daß viele Bürger ihren Problemmüll (z.B. Lacke, Autobatterien (Blei-Akkumulatoren) etc.; Hausmüll) zusammen mit dem S. entsorgen, weswegen viele Kommunen mittlerweile zur Abfuhr auf Abruf übergegangen sind, da hierbei der Verursacher der Problemstoffe ausfindig gemacht werden kann.
Vergleiche auch Stichwörter: Lacke, Autobatterien und Blei-Akkumulatoren.
Autor: KATALYSE Institut