Die Natur vermag sich auch im Garten weitgehend selbst zu helfen. Voraussetzung dafür ist ein sinnvolles Zusammenwirken von Boden, Pflanzen, Klima und Nutzung.
Eine vielfältige, ausgewogen zusammengesetzte Pflanzengemeinschaft und standortgerechte Auswahl bilden die besten Voraussetzungen, um einen Befall durch sog. "Schädlinge" gar nicht erst auftreten zu lassen.
Untersuchungen bei Haus- und Kleingärtnern haben gezeigt, daß in 80% der Gärten chemische Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden. Weit über 100 Mio DM werden nach groben Schätzungen jährlich in Westdeutschland allein für Rasenchemikalien in privaten Gärten ausgegeben. Nach Angaben des Umweltbundesamtes werden in Haus- und Kleingärten pro Flächeneinheit mehr chemische Pflanzenschutzmittel eingesetzt, als in der ertragsorientierten Landwirtschaft.
Auch in öffentlichen Grünanlagen werden, v.a. in kleineren Städten und Gemeinden, noch immer Pestizide eingesetzt. Ergebnis: Solche Flächen sind extrem naturfern und artenarm. Boden und Grundwasser werden belastet. Die Umweltkosten, die durch den Einsatz von Pestiziden verursacht werden, hat die Allgemeinheit zu bezahlen.
Autor: KATALYSE Institut