Im Zuge der Energiewende beschlossener Ausbau der Stromnetzinfrastruktur
Bis 2050 soll die Energieversorgung überwiegend durch erneuerbare Energien gewährleistet werden. Das Stromnetz in Deutschland ist allerdings für eine zentrale Energieversorgung durch einzelne Großkonzerne, die größtenteils auf fossile und nukleare Energiegewinnung setzten, ausgerichtet.
Durch den gewünschten Umbau, weg von fossiler und nuklearer Stromerzeugung hin zu regenerativer Energie, muss auch das Stromnetz erneuert, umgebaut und ausgebaut werden. Hierbei müssen verschiedene Probleme beachtet werden:
- die stetigen und leistungsfähigen Stromerzeuger (Atom- und Kohlekraftwerke) fallen weg, daher muss der durch die erneuerbaren Energien gewonnene Strom diesen Wegfall ausgleichen und zu den Verbrauchern transportiert werden.
- Die Versorgungssicherheit muss in ganz Deutschland gewährleistet sein, so dass z.B. aus Offshore-Anlagen produzierter Strom auch in den Süden Deutschlands gelangt. Kapazität und Leistungsfähigkeit des Stromnetzes sollen daher ausgebaut werden.
- Das Übertragungsnetz muss an die Stromversorgung durch erneuerbare Energien (wetter- und naturabhängige Stromerzeugung, unsichere Versorgungskontinuität) angepasst werden. Da es vorkommen kann, dass lokal mehr Energie erzeugt als verbraucht wird, sollte diese überschüssige Energie gespeichert oder abtransportiert und an anderen Stellen eingespeist werden.
Autor: KATALYSE Institut