Von einer S. spricht man, wenn im Rahmen der Bauleitplanung alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, um die aktive und passive Solarenergienutzung zu optimieren (Solarzelle, Sonnenkollektor, Solararchitektur).
Gerade in neuen Wohngebieten bietet die Bauleitplanung die Möglichkeit, Festsetzungen für Grundstücksgrößen, Hausabstände, Gebäudeorientierungen, Hausformen und Dachneigungen, ja sogar für Art und Ort der Baumanpflanzungen zu treffen.
Um die passive Nutzung der Sonne zu optimieren, ist es primär erforderlich, die winterliche Sonneneinstrahlung auf die Fensterflächen der Wohn- und Aufenthaltsräume sicherzustellen.
Ein optimal ausgerichtetes Haus (Wohnzimmer nach Süden), das zudem im Winter nicht verschattet ist, spart ohne jede Mehrkosten beim Bau 10-15% Heizenergie gegenüber einem schlecht plazierten Haus. Sehr einfache Maßnahmen einer S. wären hierzu z.B. eine strikte Vermeidung von Süd-Nord-Straßenführungen, die eine solche Ausrichtung der Häuser verhindern, oder die Zunahme der Bauhöhen von Süd nach Nord, um Verschattungen der Häuser untereinander zu vermeiden.
Die S. ermöglicht auch den Einsatz von solarer Nahwärme, wie sie in Schweden bereits seit einigen Jahren betrieben wird (Sonnenkollektoren).
Autor: KATALYSE Institut