Glashütten

In G. werden als Luftschadstoffe Schwefeldioxid (aus dem Schwefelgehalt des Brennstoffs sowie dem Gehalt des Rohstoffs an Natriumsulfat), Stickoxide (aufgrund der hohen Temperaturen der Luft in den Schmelzwannen), Fluoride (je nach Glassorte und Rohstoff, Fluor), Chloride (je nach Chloridgehalt des Rohstoffs, Chlor) sowie Stäube ausgestoßen. Der ausgestoßene Staub enthält bei Sondergläsern erhebliche Anteile an Schwermetallen (Blei).

In mehreren Projekten im Rahmen des Altanlagensanierungsprogramms der Bundesregierung wurden die Emissionen von G. durch folgende Maßnahmen deutlich gesenkt:

  • Schwefeldioxid: Umstellung von fossil auf elektrisch beheizte Glaswannen;
  • Stickoxide: Umstellung der Feuerungsanlage von Luft- auf Sauerstoffbetrieb;
  • Staub: Durch wirksame Entstaubung konnten Reingasstaubgehalte von unter 20 mg/m3 Abgas erreicht werden;
  • Fluoride: Die Fluoridgehalte der Abgase konnten gleichzeitig durch Verwendung fluoridarmer Rohstoffe unter 5 mg/m3 gehalten werden. Dieser Stand der Technik von 5 mg/m3 wurde in die TA Luft 1986 übernommen.

Siehe auch: Glas, Schwefeldioxid, Stickoxide, Fluoride, Staub, Stickoxide

Autor: KATALYSE Institut

Veröffentlicht in Chemie & Prozesse, G, G - M.