Berstschutz

Baukonzept für einen Kernreaktor, bei dem der Reaktordruckbehälter mit einem Stahlbetonmantel umgeben wird, um ein Auseinanderbrechen (Bersten) des Druckbehälters zu verhindern.

Nachteil des B.: Wiederholungsprüfungen des Druckbehälters z.B. durch Ultraschall sind schwer möglich. Kernkraftwerke werden ohne B. gebaut, da von Betreiberseite ein Bruch des Druckbehälters ausgeschlossen wird. Kritiker halten das Bersten bei Störfällen für möglich und verweisen auf Materialversprödung durch ionisierende Strahlung und Hitze. Bekannt wurden Risse in Reaktordruckbehältern französischer Kernkraftwerke und Versprödungen bei älteren deutschen Anlagen (z.B. Stade). Der Bruch des Druckbehälters führt unweigerlich zum Super-GAU (Kernschmelzen).
Umweltbelastungen: GAU, Kernkraftwerk

Autor: KATALYSE Institut

Veröffentlicht in A - F, B, Radioaktivität.