Im Unterschied zur biologischen Schädlingsbekämpfung erfolgt die B. mit Hilfe gentechnisch veränderter Pflanzen.
Gene für natürliche Abwehrsubstanzen von Bakterien, Insekten oder anderen Organismen werden dazu in Kulturpflanzen eingebaut, um ihre Resistenz gegen Schädlinge zu stärken. So wurde Tomaten z.B. das Gen des Bacillus thuringensis für ein Endotoxin eingepflanzt, welches bei Schmetterlingsraupen die Darmschleimhaut zersetzt.
Um die Resistenz gegen krankheitserregende Viren zu stärken, wurden Tomaten und Kartoffeln mit dem Gen für das Hüllprotein des Tabak-Mosaik-Virus ausgestattet, wodurch die Vermehrung des Virus gestört wird. In Deutschland wurden derartig veränderte Pflanzen bislang nicht zugelassen, in anderen EU-Ländern und den USA wurden sie jedoch schon zu Versuchszwecken freigesetzt.
Die Hoffnung, dass mit Hilfe der B. der Einsatz von Pestiziden verringert werden kann, steht entgegen, dass sich offensichtlich Resistenzen entwickeln und die Gefahren der Anwendung gentechnischer Pflanzen bisher immer noch weitgehend ungeklärt sind.
Autor: KATALYSE Institut