Biosensoren

Meßelemente, bei denen eine physikalisch/chemisch arbeitende Komponente mit Nachweisfunktion mit einer biochemischen Komponente mit Selektionsfunktion gekoppelt ist.

Die physikalisch/chemische Komponente wird von Elementen gebildet, die optische Veränderungen, Temperaturveränderungen, Gasbildung oder elektrische Veränderungen wahrnimmt; die biochemische Komponente besteht aus Enzymen, Zellorganellen oder monoklonalen Antikörpern. Das biochemische Element bindet selektiv an eine Substanz, wobei Veränderungen auftreten, die auf den physikalisch/chemischen Sensor übertragen und von ihm in ein wahrnehmbares Signal umgesetzt werden. Somit brauchen keine Proben mehr genommen und chemisch aufgearbeitet zu werden. Einsatzgebiete: überall, wo eine verbesserte und schnellere Analytik benötigt wird, wie z.B. in der Schadstoffanalytik (z.B. Gewässerbelastung) und der Medizin. Mit Hilfe von B. können im menschlichen Blut z.B. Blutzucker- und Milchsäuregehalt kontinuierlich gemessen werden.
In der industriellen Produktion ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung mittels B. eine weitere Automatisierung. In Japan sind bereits B. im Handel, mit denen der Verbraucher die Frische von Fisch und Fleisch bestimmen kann.

Autor: KATALYSE Institut

Veröffentlicht in A - F, B, Ernährung, Substanzen & Werkstoffe.